Die AJK hat 2012 mit dem Kauf der Immobilie ehemaliges Hambo und Remember me in der Planiger Straße 29 in Bad Kreuznach Fuß gefasst. Seitdem setzt sich der Verein für die musikalische und kulturelle Vielfalt in Bad Kreuznach ein. Durch zahlreiche Konzerte, soziale Projekte, dem Repair Café und Kooperationen mit dem Jugend- und Kooperationszentrum der Mühle, dem Ausländerpfarramt und zahlreichen mehr, schaffte der Verein ein breites Netzwerk an Unterstützern, verdiente Geld durch die Bewirtung bei Veranstaltungen und erhielt Spenden. Dadurch konnte die AJK nach knapp fünf Jahren den Kredit für den Hauskauf restlos zurückzahlen.

Nun wagt sich die AJK an ein neues Projekt!

Spendenaktion...

...auf der Crowd-Funding Plattform betterplace.org

Das ehemalige Stadtteilbüro in der Planiger Straße 17 steht seit einiger Zeit leer und soll nun zu neuem Leben erwachen. Mithilfe von Spenden und Sponsoren möchte die AJK die Immobilie sowie das dazugehörige Grundstück erwerben und neue soziokulturelle Räume schaffen.

Mit diesem Projekt erschließt sich die AJK die Themen „bezahlbarer Wohnraum für StudentInnen und Auszubildende" und „Belebung der Innenstadt", angefangen mit einem Wohnprojekt. Nicolai Zimmermann dazu: „Es soll Lebensraum für junge Menschen entstehen, indem Wohnen mit der Verantwortung für das Umfeld verknüpft wird. Ein Garten-Café als Gemeinschaftsraum könnte ein Treffpunkt für die Bewohner des Viertels und der Stadt werden. Dann geschieht Integration durch das Wohnen Tür an Tür. Gemeinsame Aktionen wie ein Outdoorkino, Stadtteilgarten oder Freiluftgalerie schaffen Gesprächsanlässe und locken Gäste in das Viertel. Im Moment befinden wir uns noch in der Planung und es ist Platz für alle Ideen, Zeit an der Umsetzung zu arbeiten, haben wir ja die nächsten Jahre“.

Der hohe Kaufpreis des Grundstücks ist nicht im besonders guten Zustand der Immobilie begründet, sondern in der vorteilhaften Lage nahe der Innenstadt. „Das Pariser Viertel liegt so zentral in Bad Kreuznach, dass ich mich wundere warum hier nicht mehr investiert wird. Hier wäre eigentlich der ideale Platz für Wohnraum und Gastronomie. Trotzdem entstanden hier in den letzten Jahren vor allem Parkplätze und die Häuser werden bis zum letzten bewohnt und zerfallen gelassen" schildert Eric Barz die Situation.

Gemessen an der großen Investitionssumme verfügt die AJK als gemeinnütziger Verein über wenig Eigenkapital. Der Verein greift, wie schon bei dem ersten Hauskauf, auf einen Kredit zurück. Um die Laufzeit des Kredits innerhalb des Planungshorizontes zu halten, ist die AJK auf Unterstützung bei der Bereitstellung von Eigenkapital angewiesen. Der Verein wünscht sich Partnerschaften mit lokalen Unternehmen und Privatpersonen, um die Vorstellung von einer positiven Entwicklung im Pariser Viertel voran zu bringen.

„Gewagt und mutig", das sind die Kommentare, die bei der Projektvorstellung am Tag der Städtebauförderung unter anderen zu hören waren. „Wir sind Kinder dieser Stadt, die hier aufgewachsen sind und die hier ihr Leben verbringen möchten. Was bleibt uns anderes übrig, als selbst aktiv die Stadt mitzugestalten, wenn wir der Entwicklung nicht weiter zuschauen möchten?" begründet Jule Rohrbacher ihr Engagement. Marius Berg ergänzt: „Seit dem Start unseres Kulturzentrums beobachten wir, dass viele Menschen mit Migrationshintergrund hier Wohnraum finden und immer mehr Kreuznacher das Viertel meiden. Da Integration nur durch Begegnung vorangebracht werden kann, müssen wir aktiv werden." Mit einem jungen Wohnprojekt möchte die AJK den Weg in eine neue Richtung einschlagen und auf dem bisherigen Erfolg aufbauen.

Einen ersten Eindruck können sich alle Interessierten beim Stadtteilfest des Pariser Viertels am 20. Mai 2017 verschaffen, sowie am jährlichen Tag der offenen Tür der Alternativen JugendKultur am 08. Juli 2017. Mehr Infos zu dem Projekt "Planiger Straße 17" finden sie unter www.ajk-kulturzentrum.de oder wenden Sie sich an Jule Rohrbacher unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

 

Hinten von links nach rechts: Christoph Jahn, Eric Barz, Konstantin Lang, Jannik Piroth, David Staaden, Marius Berg, Sarah Schöndorf, Mathias Jeschke. Vorne von links nach rechts: Jule Rohrbacher, Sebastian FeyHinten: Christoph Jahn, Eric Barz, Konstantin Lang, Jannik Piroth, David Staaden, Marius Berg, Sarah Schöndorf, Mathias Jeschke.
Vorne: Jule Rohrbacher, Sebastian Fey

Pressemitteilung Alternative JugendKultur e.V. Kulturzentrum Planiger Straße