„Elf Persönlichkeiten mit herausragenden Verdiensten, das sind elf Vorbilder für uns alle. Dieses Zeichen setzen wir heute mit der Verleihung des Landesverdienstordens“, betonte Dreyer. Engagierte Bürgerinnen und Bürger und ein Staat, der dafür gute Rahmenbedingungen schaffe, gehörten untrennbar zusammen. Beides besitze für die Landesregierung eine herausragende Bedeutung. „Deshalb pflegen wir die Kultur der Anerkennung sehr bewusst. Auch sie ist Teil der Bürgergesellschaft, die wir stärken und weiterentwickeln wollen. Das Engagement und dessen Anerkennung, das sind zwei Seiten einer Medaille“, so Ministerpräsidentin Dreyer.

Der Landesverdienstorden wurde in diesem Jahr zum 32. Mal verliehen. Seine Schaffung hatte der Landtag durch Landesgesetz vom 2. Oktober 1981 beschlossen. Um die außergewöhnlich hohen Leistungen zu betonen, ist die Zahl der lebenden Ordensträgerinnen und -träger auf 800 begrenzt. Stellvertretend für alle Geehrten hielt der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Karl-Heinz Lambertz, die Dankesrede. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von dem Fagottisten Theo Plath, Stipendiat der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz, und der Pianistin Julia Kammerlander.

2013-12-19 landesverdienstorden marie weber  Ministerpräsidentin Malu Dreyer  überreicht Marie Weber den Landesverdienstsorden.
  Foto: Reiner Voß, Bildergalerie rlp

In der offiziellen Ordensbegründung heißt es:

Marie Weber ist seit 1982 Mitglied bei Amnesty International undübt seit 1983 das Amt der ehrenamtlichen Asylreferentin für Amnesty International im Bezirk Mainz/Wiesbaden aus.

Seit dieser Zeit ist sie in besonderer Weise in der Flüchtlingsberatung und -betreuung tätig. Ab 1990 setzte sie sich mit viel Engagement und Tatkraft für die Belange der Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung in Ingelheim ein und ist seit 2001 in der„Gewahrsamseinrichtung für Ausreisepflichtige“ in Ingelheim aktiv, wo sie Beratungs- und Betreuungstätigkeiten wahrnimmt.

Marie Weber ist außerdem Mitglied beim „Runden Tisch Ingelheim“, der zur Neuausrichtung der Abschiebehaft in Rheinland-Pfalz eingerichtet wurde und gehört dort der Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tisches Ingelheim an.

 

Text: Staatskanzlei Mainz