Auch 30 Jahren nach der Verabschiedung der UNO-Antifolterkonvention wird in 141 Ländern trotz des absoluten Verbots gefoltert. Grausame und unmenschliche Misshandlungen wie Schläge, Aufhängen an Händen und Füßen, Elektroschocks, simuliertes Ertränken, Vergewaltigungen, Schlafentzug u.a. werden systematisch als Mittel der Unterdrückung eingesetzt.

Amnesty International fordert, dass das völkerrechtlich verbindliche Folterverbot überall und unter allen Umständen eingehalten und bei Nichtbeachtung strafrechtlich verfolgt wird.Alle Regierungen weltweit müssen ihren Verpflichtungen nachkommen, das Folterverbot durch effektive und transparente Maßnahmen umzusetzen.Erfolterte Geständnisse dürfen nicht verwertet werden. Informationen über die Gründe der Inhaftierung, der Zugang zu Anwälten, Familie und medizinischer Versorgung müssen gewährleistet werden. Es darf keine Auslieferung an Länder geben, in denen Folter droht.

Folter ist auch in Ausnahmefällen niemals gerechtfertigt. Denn Foltern führt zum Verlust moralischer Maßstäbe, zerstört den Rechtsstaat und das Vertrauen der Bürger in den Schutz des Individuums.

Seite zur Kampagne „Stop Folter“ mit Online-Unterschriftensammlung

www.stopfolter.de