Der Schwur von Buchenwald stammt von Überlebenden des KZ Buchenwald:

„Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht. Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten Kameraden und ihren Angehörigen schuldig.“

Aus der Einladung zur Veranstaltung:

Der Antifaschismus, der Widerstand gegen das Nazi-Regime zwischen 1933 bis 1945, speiste sich aus verschiedenen Quellen. Menschen mit christlicher, bürgerlich-liberaler bis hin zu konservativer Gesinnung gehörten zum Widerstand ebenso wie jene mit linken Weltanschauungen. Darunter viele Sozialdemokraten, vor allen aber Kommunisten, die im Kapitalismus die Ursache des Faschismus sahen, auch weil Kreise des Finanzkapitals Hitler und seine NSDAP finanziert hatten und die sogenannten Eliten am 30. Januar 1933 ihm die Macht übertragen hatten. Nicht erst in jüngster Zeit wird versucht, Widerstand gegen alte und neue Nazis als verfassungsfeindlich zu diskreditieren, wenn er von antikapitalistischen Kräften getragen wird. Abseits von Geist und Text des Grundgesetzes, das keine Wirtschaftsordnung vorgibt, wird der Kapitalismus mit Demokratie gleichgesetzt. Deshalb, und mit Berufung auf den Schwur von Buchenwald, sehen es deutsche Richter als gerechtfertigt an, Antifaschistinnen wie Silvia Gingold, deren Eltern schon als Kommunisten und Juden verfolgt wurden, vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Von dem selben Inlandsgeheimdienst, ohne dessen Vorgehen nach Meinung vieler die NSU-Morde nicht möglich gewesen wär