Aus der Einladung von Netzwerk am Turm und Aktiv für Frieden Bad Kreuznach:

Aufgrund der ungelösten Konflikte und des Fehlens eines globalen Menschheitsvertrages droht das 21. Jahrhundert zu einem Jahrhundert grenzenloser Gewalt und erbitterter Verteilungskämpfe zu werden. In der Rangfolge der Staaten nach der Höhe der Rüstungsausgaben entfallen 75 Prozent auf die ersten zehn Länder, Deutschland liegt in der Rangliste des Grauens bereits auf Platz sieben.

Bereits 2014 beschloss die NATO, dass die Mitgliedstaaten bis 2024 die Militärausgaben auf zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung (BIP) erhöhen müssen. Sollte das Zwei-Prozent-Ziel erfüllt werden, wäre unser Land das mit dem höchsten Militäretat in Europa. Bis 2030 würden 130 Milliarden Euro für neue Ausrüstungen und Waffen benötigt. Finanziert werden soll damit die umfassende Aufrüstung von Heer, Marine und Luftwaffe.

Die Bundesregierung richtet ihre Aufrüstungsanstrengungen auf Großmachtkonkurrenz aus. Sie nennt das „Landes- und Bündnisverteidigung“ - dabei hat sie vor allem Russland, zunehmend aber auch China im Visier.

Die Veranstaltung mit Lühr Henken geht der Frage nach, welche konkreten Aufrüstungsprojekte geplant sind und was die Friedensbewegung tun kann, um diese massive Aufrüstung zu stoppen.

Lühr Henken ist Ko-Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, Herausgeber der Kasseler Schriften zur Friedenspolitik und arbeitet mit in der Berliner Friedenskoordination