Ziele, Inhalte und Konzept

Dieses Theaterschaffen hat dabei wenig mit "klassischem Theater" zu tun. Die Workshop-Leiter*innen geben weder Themen vor noch ein bestimmtes Stück, das einzuüben ist. Vielmehr ist es ein offen gestalteter Prozess, der von den Leiter*innen moderiert und methodisch begleitet wird, inhaltlich aber von den TN maßgeblich bestimmt wird.

Die aktive Workshop-Phase wird eine Woche dauern.

Erstes Ziel des Workshops wird sein, eine vertrauensvolle Atmosphäre zwischen den TN zu schaffen, in der sich jede*r wohlfühlt. Darauf aufbauend folgt eine Exploration- und Forschungsphase, in der die  Teamer*innen die TN ermuntern, ihre Anliegen, ihre Interessen auszudrücken und zu Themen zu formulieren, mit denen die Gruppe schließlich weiterarbeiten wird. So wird sichergestellt, dass die TN dort abgeholt werden, wo sie sind –  Aufgabe der Theatermacher*innen ist es im weiteren Prozess, sie mit neuen Impulsen herauszufordern und zu neuen Ufern zu locken.

Der offene Charakter des Workshops, auch hinsichtlich der Zielgruppe, soll sicherstellen, Geflüchtete nicht auf das Merkmal Flucht zu reduzieren, sondern sie mit Gleichaltrigen zusammenzubringen, um schlicht junge Erwachsene zu sein. Sollten sich Themen wie Flucht und Heimat als Anliegen der TN herausstellen, wird dies allerdings auch zum Thema gemacht.

Der Workshop zielt auf Empowerment der TN – sie sollen sich ihrer eigenen Stärken und Talente bewusstwerden und ihre Kreativität ausleben können. Dabei kann es auch sein, dass sich einzelne TN haupstächlich auf das Bauen von Requisiten konzentrieren, während andere ihre Performer*innen-Qualitäten testen und ausbauen.  Wichtig ist, dass das Gefühl entsteht, an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten.

Im Workshop wird eine Performance entwickelt , die entweder als Straßentheater oder als Abschluss-Performance in der Mühle umgesetzt wird. Dies ist als Wertschätzung und Erfolgserlebnis für die TN gedacht.

Gefördert durch den Lokalen Fonds „Kreuznach für Vielfalt“