Projektträgerschaft

Pfarramt für Ausländerarbeit
Kurhausstraße 8
55543 Bad Kreuznach
 
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Ziele, Inhalte und Konzept

Die Ehrenamtskoordination ist hier als Impulsgeber zu verstehen, der Ideen und Erfahrungen sammelt und diese an die Organisationen vor Ort weitergibt, eine notwendige Vernetzung stärkt, Ehrenamtlichen Qualifizierungen anbietet und Treffpunkte für ehrenamtlich aktive und geflüchtete Menschen schafft. Die Koordinierungsstelle begleitet und bestärkt Gruppen und Initiativen in ihrem Engagement, bzw. berät bei Problemen und anderen Themen.

Ein wichtige Schwerpunkt ist momentan die Qualifizierung und Beratung von Ehrenamtlichen als Lernbegleiter*innen im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“, um Flüchtlingen eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.

Die Ehrenamtlichen sollen darüber hinaus ihre Rolle als Teil einer aktiven Zivilgesellschaft reflektieren und die Werte des Grundgesetzes sowie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte öffentlich wie privat vertreten können. Das wachsende ehrenamtliche Engagement stärkt eine aktive Zivilgesellschaft.

Ein besondere Herausforderng stellt der momentane Rechtsruck in der Gesellschaft dar. Aktiv für Flüchtlinge organisiert deswegen vermehrt Veranstaltungen und Fortbildungen zu Themen wie „Argumentationstraining gegen Rechts“ oder „Ein Abend in der Moschee“, um Ehrenamtlichen Argumente an die Hand zu geben, die sie im Freuden-, Familie, und Kolleginnenkreis schützen können.

Weiterhin fungiert die Koordinierungsstelle als Ansprechpartner für die interessierte Öffentlichkeit, die Medien, Schulen, Gemeinden, zivilgesellschaftliche Gruppen und für die Geflüchteten selbst. Sie hat eine profunde Kenntnis aller lokalen Partner*innen im Bereich Flüchtlingsarbeit im Landkreis und kann Ehrenamtlichen die richtigen Beratungstellen vermitteln.

Ziel ist es, relevante Akteure untereinander zu vernetzen und interessierte Einzelpersonen an eine Organisation / Initiative anzubinden und / oder direkt mit den Geflüchteten in Kontakt zu bringen.

Umsetzung und Ergebnisse

Im Jahr 2018 konnten bei Fortbildungen und Veranstaltungen in der Bildungsarbeit mehr als 800 Teilnehmende verzeichnet werden. Über Begegnungs- und Netzwerkveranstaltungen waren es mehr als 4500 Teilnehmende.

Das Projekt konnte vier große Bildungsreihen gestalten: Den Workshop Deutsch, die Reihe "Gemeinsam für Flüchtlinge - Kulturmittler*innen nachhaltig stärken" in Kooperation mit der Psychologin Annette Fürst, das Projekt Essbare Stadt und den Mietführerschein.

Darüber hinaus gab es neun weitere einzelne Bildungsveranstaltungen zu Themen wie Arbeit und Ausbildung, Grundlagen Flucht und Migration (Zielgruppe: Schüler*innen), Energie sparen und Sprechbekanntschaften finden.

Das Projekt konnte 2018 zusätzlich regelmäßig Begegnungs- und Netzwerkveranstaltungen anbieten. Der wöchentliche Begegnungstreff Bon Café fand insgesamt 45 mal mit durchschnittlich 80 Besucher*innen (davon auch viele neue) statt. Das Organisations-Team, bestehend aus Haupt- und Ehrenamtlichen, traf sich im Schnitt alle 2 Monate. Das 3 jährige Jubiläum des Bon Café feierte das Team mit 250 Gästen und einem bunten Programm. Aus dem Bon Café entstand außerdem ein eintägiges Schachturnier.

Der Ehrenamtstreff zum Austausch, zur (kollegialen) Beratung und zum Coaching fand 41 mal mit durschnittlich 8 Menschen statt. Darüber hinaus traf sich der Arbeitskreis Wohnen im Schnitt alle zwei Monate und es konnte Ende 2018 ein Bündnis Wohnen gegründet werden.

Als Einzelaktionen wirkte das Projekt z.B. mit an mehreren Demos, Mahnwachen und einer Großaktion „Meile der Demokratie“ gegen extreme Rechte. Der E-Mail-Verteiler wuchs auf ca. 850 Rezipient*innen, es gab wenige Abmeldungen.

Bei Facebook hat das Projekt über 500 Abonnent*innen und die extra Seite der Essbaren Stadt noch einmal 175. Eine besonders große Reichweite auf Facebook haben Veranstaltungen und selbst produzierte Videos. Insgesamt verzeichnetet das Projekt über 30 größere Zeitungsartikel mit Bild in regionalen Zeitungen.

Gefördert im Rahmen des Bundesprogramm
„Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“

Linke Hälfte des Logos des Bundesprogramms. Mit Logo des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und darüber der Schriftzug „Gefördert vom“.Rechte Hälfte des Logos des Bundesprogramms. Bunter Schriftzug Demokratie leben. Mit Ausrufezeichen. Darüber Schriftzug „im Rahmen des Bundesprogramms“.

„Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.“