Projektträgerschaft

Jugendbüro der Ev. Kirchengemeinde Bad Kreuznach
Lessingstrasse 14
55543 Bad Kreuzanch

0671-74799

Ziele, Inhalte und Konzept

Gerade für Jugendliche ist diese gesellschaftliche Teilhabe aber ausgesprochen wichtig, in einer Lebensphase, in der es vor allen Dingen darum geht, sich selbst und den eigenen Platz in der Gesellschaft zu definieren. So ist davon auszugehen, dass der Einschnitt ins soziale Leben der Jugendlichen tiefgreifende Folgen haben wird.

Um diese Gesellschaftsgruppe zu Wort kommen zu lassen, soll live oder digital via Zoom (je nach Infektionsgeschehen) stellvertretend eine Gruppe von Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren aus unterschiedlichsten Lebensräumen, Bildungsmilieus und kulturellen Hintergründen interviewt werden.

In den Interviews stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund:
Was hält uns als Gesellschaft zusammen?
Wie erlebst du dich selbst als Teil der Gesellschaft, in der du aufwächst?
Hat sich diese Selbstwahrnehmung im Zusammenhang mit Corona verändert?
Was erwartest/erhoffst/wünschst du dir für deine Zukunft als Teil dieser Gesellschaft?
In welche Richtung steuern wir deiner Meinung nach?

Ausgehend von den transskribierten Interviews sollen anschließend (in regelmäßiger Rücksprache mit den Jugendlichen) daraus Texte, Kurzgeschichten, kurze Essays, u.ä. entstehen, die dann in einem Band veröffentlicht werden, welcher die Situation, Gedanken und Sorgen der Jugendlichen ernstnimmt, aufgreift und wiederspiegelt. Geführt und verarbeitet werden die Interviews von Julia Hahn, Theaterpädagogin und Autorin für Kinder und Jugendliche.

Kooperationsbeteiligte

  • Ev. Jugendreferat des Kirchenkreises an Nahe und Glan
  • Ev. Kirchengemeinde Bad Sobernheim
  • Ev. Kirchengemeinde Roxheim/Hargesheim/Gutenberg/Mandel
  • Kreisjugendring Bad Kreuznach

Aktivitäten zur Umsetzung des Projektes

Vorderseite der BroschüreVorderseite der BroschüreVorbereitung, Durchführung und Aufarbeitung der Interviews wurden von der Theaterpädagogin und Autorin Julia Hahn übernommen.

In einer kurzen Akquise- und Vorbereitungsphase wurden Kontakte zu einer möglichst heterogenen Gruppe junger Menschen zwischen 13 und 24 Jahren hergestellt. Außerdem entstand ein Fragenkatalog für die Interviews, bestehend aus 20 Fragen. Die Fragen sollten einerseits Rückschlüsse auf die jeweilige Lebenssituation der jungen Menschen und ihre Haltungen zu konkreten gesellschaftlichen Zusammenhängen zulassen. Andererseits sollten sie aber auch genügend Raum geben, persönliche Erlebnisse und Erfahrungen zu erzählen und eigene Meinungen zu verschiedenen Sachverhalten zu ergründen/zu formulieren. Es fanden sich 13 junge Menschen, die bereit waren, am Projekt teilzunehmen.

Die Interviews wurden über einen Zeitraum von ca. 3 Wochen digital geführt. Sie sind via Tonband aufgezeichnet worden, relevante Parts wurden anschließend transkribiert.
Das so gewonnenen Material ließ sich in 19 unterschiedliche Bereiche (z.B. Schule, Studium, Familie, Sport, etc.) aufteilen. Diese Bereiche spiegeln die Lebensbereiche der jungen Menschen wieder, die von der Pandemie betroffen sind. Zu den jeweiligen Bereichen wurden dann von Julia Hahn kurze erzählerische Texte in der Ich-Perspektive verfasst, die die Erlebnisse der jungen Menschen wiedergeben. Dabei wurde darauf geachtet, möglichst viele direkte Zitate aus den Interviews zu übernehmen. Sich überschneidende Erzählungen wurden in einem Bericht zusammengefasst. Andere Geschichten waren so spezielle Einzelfallschilderungen, dass sie einen eigenen Text bekommen haben.

Die fertigen Zwischenergebnisse der Texte wurden den Interviewpartner*innen vorgestellt, sie konnten dann ihre Meinungen äußern, Änderungswünsche anbringen oder auch selbst noch gestalterisch einwirken. Diese Möglichkeit hat etwa ein Drittel der Interviewten genutzt.

Die Endfassungen der Texte wurden in einer 48-seitige Broschüre unter dem Titel "Ich will trotzdem hoffen - Junge Perspektiven vor, während und nach Corona" zusammengefasst und mit einer Auflage von 1000 Stück veröffentlicht.

Gefördert im Rahmen des Bundesprogramm
„Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“

Linke Hälfte des Logos des Bundesprogramms. Mit Logo des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und darüber der Schriftzug „Gefördert vom“.Rechte Hälfte des Logos des Bundesprogramms. Bunter Schriftzug Demokratie leben. Mit Ausrufezeichen. Darüber Schriftzug „im Rahmen des Bundesprogramms“.

„Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.“