Seit zehn Jahren steht die Bodenintarsie „Engel der Kulturen“ auf dem Kornmarkt für interkulturelle und interreligiöse Begegnung. Die Symbole des Judentums, Islams und des Christentums bilden einen verbindenden Kreis. In der Mitte tritt ein Engel hervor: Ein Bote Gottes für die Menschen. Seit vielen Jahren setzen sich Muslime, Juden und Christen gemeinsam für ein respektvolles Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Weltanschauung ein. Der zehnten Jahrestag wird gemeinsam mit einer Prozession über Kornmarkt, zwei Kirchen, einer Moschee zur Synagoge gefeiert.

„Wir wollen uns gegenseitig die Inhalte und Formen unseres Glaubens vermitteln und greifbar machen“ so Siegfried Pick vom Interreligiösen Gesprächskreis.

Den Abschluss dieser interreligiösen Prozession bildet ein Konzert des Interreligiösen Chors, der aus Frankfurt/Main anreist. Das Konzert findet um 18 Uhr in der Synagoge statt. Der Chor beteiligt sich schon an den Stationen der Prozession und trägt in der Synagoge Psalmvertonungen aus jüdischer und christlicher Tradition vor. Darauf beziehen sich Kompositionen aus der islamischen Tradition. Der Interreligiöse Chor Frankfurt ist in Deutschland bekannt als einzigartiger Klangkörper aus den drei abrahamitischen Religionen.

Die Schirmherrschaft hat der Oberbürgermeister der Stadt Bad Kreuznach Emanuel Letz. Der Interreligöse Gesprächskreis dankt der Bürkle-Stiftung und der Sparkasse Rhein-Nahe für die finanzielle Förderung der Aktion.