Die Broschüre als pdfPDF zum Download, gedruckte Exemplare gibt es bei der Amadeu-Antonio-Stiftung zu bestellen.

Rechtsextreme Sprache und Bilder haben sich in kurzer Zeit über die Sozialen Medien im gesellschaftlichen Mainstream re-etabliert und sind normal im täglichen Gespräch über Flucht und Migration geworden. Gerade junge und weniger informierte  Menschen können von der Hassrede gegen Flüchtlinge in den Sozialen Medien beeinflusst werden. Oft wirken nämlich diejenigen, die Hass gegen Flüchtlinge verbreiten, in der Mehrheit. Sie sind lauter, dominanter und schüchtern  damit auch ganz gezielt ein.

Soziale Medien ermöglichen Austausch und Vernetzung und können eben auch zur Verbreitung rassistischer Hetze und Rekrutierung eingesetzt werden. Im schlimmsten Falle führt dies auch zu konkreter Gewalt – nicht online, sondern offline. Clausnitz, Freital und andere Orte sind dafür Zeuge. Gerade auch weil sich die Hetze zwangsläufig in reale Gewalt gegen Menschen übersetzt, sind viele Nutzer_innen von der Wucht  menschenverachtender Hetze gegen Flüchtlinge schlicht überwältigt. Sie wollen gegen die rechte Hetze vorgehen, handeln, widersprechen, wissen aber nicht genau wie.

In dieser Broschüre werden die Möglichkeiten ausgelotet, rassistischer Hetze entgegenzutreten. Wie melde ich rassistische Beiträge? Wie kann ich eine Anzeige machen? Was muss ich dabei beachten? Und was muss ich tun, wenn ich selbst ins Fadenkreuz gerate? Die Broschüre richtet sich an alle Interessierten und die vielen engagierten Flüchtlingshelfer_innen, die sich gegen rassistische Hetze online wehren wollen, die sich eine Übersicht verschaffen wollen zu der großen Frage: Was tun? Denn es gibt viele  verschiedene Möglichkeiten Hass zu begegnen: Löschen, Blocken, Ignorieren, Diskutieren, Gegenrede, Strafverfolgung. Entsprechend gibt die Broschüre einen Überblick, wie rassistische Hetze erkannt, gemeldet und angezeigt  werden kann. Aber auch Selbstschutz und das Veröffentlichen rassistischer Hetze werden thematisiert.

Die Handreichung entstand im Rahmen des Projekts no-nazi.net.

Quelle: amadeu-antonio-stiftung.de