Der Gruppe wurden Einblicke in die Arbeit der Verwaltung und der Ranger des Triglav Nationalparks zu den Themen Naturschutz und nachhaltiger Tourismus im Sočatal gewährt.
Sie erlebte die einzigartige Flusslandschaft der Soča und ihren Nebenflüssen und die Bedrohung der letzten frei fließenden Wildflüsse in Europa durch ineffiziente Wasserkraftprojekte. Kritische und konstruktive Diskussionsrunden zu erneuerbaren Energien, Klima- und Naturschutz beförderten diese Auseinandersetzung. Durch eine Canyoning- und Raftingtour konnte das Wasser und der Fluss sowie das Element Wasser ganz hautnah erlebt werden.
Die Geschichte des Ersten Weltkriegs im Sočatal, der mit den zwölf sinnlosen Isonzoschlachten über eine Million Opfer forderte, machte die jungen Menschen sehr betroffen, insbesondere deshalb, da das Thema Erster Weltkrieg und die Perspektive in den Südosten Europas im Schulunterricht keine allzu große Rolle zu spielen scheint. Ein wörtliches „Ge(h)denken“ fand auf dem Walk of Peace statt, eine Wanderung entlang Frontlinie, der Schützengräben, Befestigungen und Baracken. Eine besondere Erwähnung soll an dieser Stelle das Weltkriegsmuseum Kobarid für die persönliche und hervorragende Führung erfahren.
Der vierthöchsten Berg Sloweniens, der Mangart mit 2679 Metern, wurde ebenso bestiegen, wie auch eine Wanderung entlang des Flusslaufs der Soča zur Erkundung dieses einmaligen Naturparks beitrug.
Zum Abschluss konnte die Gruppe den Puls der Hauptstadt Ljubljana erspüren: persönliche Einblicke in die Geschichte Sloweniens im Rahmen einer außergewöhnlichen Stadtführung zum Thema Post-Kommunismus und Sozialismus sowie die Architektur, Kunst und Kultur in Ljubljana trugen zu einem großartigen Einblick in das Land Slowenien und einer Annäherung an die Menschen, die dort leben, bei.
Das Karstgebirge mit der einzigartigen Postojnahöhle, die als zweitgrößte erschlossene Tropfsteinhöhle der Welt gilt, rundete die politische Jugendbildungsreise der Ev. Jugend An Nahe und Glan perfekt ab.
Ein volles Programm mit unglaublich guten lokalen Guides, die den jungen Menschen das Land Slowenien so nah brachten, dass sie diesen Trip so schnell nicht vergessen werden. Oder um es im Wortlaut einer Teilnehmerin zu sagen: „Diese Reise war mega mega 10/10.“
Die Maßnahme der politischen Jugendbildung wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! und dem Förderplan für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Text und Fotos
Pressemitteilung
Evangelische Jugend im Kirchenkreis An Nahe und Glan