Projektträgerschaft

Pfarramt für Ausländerarbeit
Kurhausstraße 8
55543 Bad Kreuznach
 
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Ziele, Inhalte und Konzept

Anlass ist, dass die zwei Bildnerinnen bei ihren Antirassismus-Workshops der letzten Jahre sowie im Arbeitsumfeld, im Freundeskreis und in der Familie immer wieder ähnliche grundlegende Fragen zum Thema Rassismus gehört und beantwortet haben. Kartoffelpuffer stellt nun diese Fragen und beantwortet sie digital (also für viele jederzeit zugänglich) und möglichst unkompliziert.

Das Format legt einen besonderen Wert darauf, offen für Nachfragen und Diskussionen zu sein. Mit Kartoffelpuffer möchte das Projekt in den Austausch kommen. Die Videos sollen eine Gesprächsgrundlage bieten, für alle, die sich zum Thema Rassismus weiterbilden möchten. Die Videos können auch von Multiplikator*innen in der Bildungsarbeit, in der Schule und in digitale Formaten insgesamt genutzt werden.

Gifty Amo Antwi ist Ethnologin, Geschäftsführerin des Weltladen Unterwegs in Mainz und macht seit 16 Jahren Bildungsarbeit zu den Themen Rassismus, Fairer Handel und Gerechtigkeit.
Stefanie Bartlett ist Politikwissenschaftlerin und macht seit über 15 Jahren Bildungsarbeit zu den Themen Rassismus, Flucht / Migration und Fairer Handel. Sie arbeitet beim Pfarramt für Ausländerarbeit im Projekt „Wir Bad Kreuznach“ und ist zertifizierte Trainerin für Social Justice und Diversity.

Die Aktualität des Themas nimmt immer weiter zu. Um die Gesellschaft auf einen Dialog über Rassismus vorzubereiten, ist es wichtig die richtigen Grundlagen zugänglich zu machen. Die Reihe soll im Jahr 2021 fortgesetzt werden. Begleitend benötigt das Projekt eine Beratung zur erfolgreichen Einrichtung und Pflege eines Youtube-Kanals sowie eines Instagram Accounts. Vor allem die Entwicklung einer Strategie zum Umgang mit Hass Kommentaren und „Shitstorms“ soll im Fokus stehen. Darüber hinaus wird noch verschiedenes Equipment benötigt.

Aktivitäten zur Umsetzung des Projektes und Ergebnisse

Das Projekt konzipierte und erstellte folgende Videos des Bildungsformats Kartoffelpuffer - Gifty & Steffie vs. Rassismus für den dazugehörigen  Youtube Kanal:

  1. Das N-Wort – Warum wir es nicht mehr aussprechen | Teil 1
  2. Das N-Wort – Political Correctness & Meinungsfreiheit feat. Rechtsanwältin Ingrid Yeboah | Teil 2
  3. Sexismus, Homofeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Bodyismus, Lookismus & Ableismus erklärt
  4. Diskriminierung kurz erklärt: Rassismus, Migratismus und Muslimfeindlichkeit

Zusätzlich baute das Projekt ein Instagram Profil auf, entwickelte ein durchgängiges Design hierfür und konzipierte im Projektzeitraum dreizehn mehrseitige Informationsposts zu Themen wie z.B. "Ebenen von Rassismus", "Grundbegriffe Do s und Dont s", "Jenaer Erklärung "und "Strukturelle Diskriminierung". Die Posts waren inhaltlich angelehnt an die Inhalte des Youtube Kanals (Videos). Instagram: @kartoffelpuffer_vs_rassismus

Das Projekt nahm erfolgreich an einer Fortbildung zum Thema Einrichtung und Pflege eines Youtube-Kanals sowie zum Umgang mit Hasskommentaren teil. Daran anschließend entwickelte das Projekt eine Strategie zum Umgang mit diskriminierenden, beleidigenden oder anders problematischen Kommentaren. Außerdem überarbeitete das Projekt sein Logo und seinen Social Media Auftritt bei Youtube. Ergänzend nahm das Projekt im November 2020 an einer Fortbildung zu Rechtssicherheit im Netz teil und verbesserte den Social Media Auftritt auf dieser Grundlage weiter. Youtube: Kartoffelpuffer: Gifty und Steffie vs. Rassismus

Das Projekt richtete am 15. Oktober 2020 einen Politiker*innenbesuch der Landesspitze der Grünen Rheinland-Pfalz Misbah Khan und Josef Winkler aus. Die Landespolitiker*innen und Christoph Benze (Kreisvorsitzender der Grünen Bad Kreuznach) informierten sich über das Projekt und seine Inhalte und besprachen mit den Mitarbeiterinnen die Wichtigkeit und Implementierung der Themen in die Landespolitik.

Das Projekt bot einen Workshop und einen Marktstand auf dem digitalen Demokratietag Rheinland Pfalz an. Diese fanden am 5. und am 6. November 2020 statt.

Das Projekt beriet 15 Multiplikator*innen, Kooperationspartner*innen und Lehrer*innen ausführlich zu inhaltlichen Fragen im Themenkomplex Rassismus und strukturelle Diskriminierung. Darüber hinaus konnte das Projekt einer Studierenden der Sozialwissenschaften im gesamten Projektzeitraum einen digitalen Praktikumsplatz ermöglichen.

Kooperationsbeteiligte

  • Jugend und Kooperationszentrum "Die Mühle":
    Konzeptionelle Unterstützung und inhaltliche Mitwirkung sowie gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit in Stadt und Landkreis Bad Kreuznach.
  • Weltladen Unterwegs Mainz:
    Unterstützung bei der Organisation der verschiedenen Social Media Kanäle und der Verbreitung der Videos (Youtube, Instagram, Facebook).
  • Heinrich Böll Stiftung RLP:
    Sensitivity Watching. Überprüfung der Videos auf inhaltliche Fehler und unabsichtliche diskriminierende Inhalte.

Gefördert im Rahmen des Bundesprogramm
„Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“

Linke Hälfte des Logos des Bundesprogramms. Mit Logo des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und darüber der Schriftzug „Gefördert vom“.Rechte Hälfte des Logos des Bundesprogramms. Bunter Schriftzug Demokratie leben. Mit Ausrufezeichen. Darüber Schriftzug „im Rahmen des Bundesprogramms“.

„Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.“