Projekte 2009
An 6 Abenden werden sich Mädchen mit der Lebensgeschichte von Frauen in der Zeit des Faschismus beschäftigen.
Während des Projektes "Du sollst dir kein Bild machen - Kunst gegen Vorurteile" sollen sich die Teilnehmer mit anderen Religionen und Kulturen auseinandersetzen. Den Teilnehmern werden Bilder und Skulpturen moderner und traditioneller KünstlerInnen mit christlichem, indischen und russisch kulturell-religiösem Hintergrund gezeigt. Dies führt zur Reflexion des eigenen Standortes und zur sensiblen Wahrnehmung der/des je Anderen.
Ziel: Fortsetzung der Veranstaltungsreihen zur Sensibilisierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, MultiplikatorInnen und Erwachsenen für das Thema Verfolgung, Widerstand und Rechtsextremismus
Ausgangslage
In der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim kommt es regelmäßig zu Vandalismus, Übergriffen sowie Randale, auch im öffentlichen Raum und in Parkanlagen. BewohnerInnen, auch jugendliche Kurgäste und Besucher, Schüler-Innen sowie ältere Menschen fühlen sich nach anhaltenden Übergriffen nicht mehr sicher, bzw. akzeptierene Gewalt als alltägliches Handeln.
Es gibt Menschen mit Migrationshintergrund, einheimische Punks und verstärkt Menschen mit rechtsextremen Tendenzen. Eine rechtsradikale sowie gewaltbereite Szene scheint sich in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim weiter zu etablieren. Wer in welchem Maße für die Randale zuständig ist, bzw. wer wen warum beschuldigt, bzw. sich unsicher fühlt ist diffus. Als Resultat bleibt jedoch ein stark gestörtes, angstbesetztes Zusammenleben, sowie eine deutliche öffentliche Konfliktunfähigkeit.
Die Kinder, die am Projekt teilnehmen, sollen durch unterschiedlichen Methoden, wie zum Beispiel Erzählungen + Geschichten, Spiele, freie kreative Einheiten, selbständiges Erkunden und Erforschen, verschiedene Aspekte und Menschen jüdischer Kultur und Religion kennenlernen.
Die Begegnungsfreizeit für Kinder findet auf dem Gelände des Bootshauses in Boos statt. Es ist eine Selbstversorgerfreizeit an der zur Hälfte deutsche Kinder und zur anderen Hälfte Kinder mit Migrationshintergrund teilnehmen. Die Kinder sind von der Essenszubereitung bis zur Programmgestaltung aktiv an der Gestaltung des Lebens in der Freizeit beteiligt.
Das Theaterprojekt soll den Charakter einer Sommerferienfreizeit vor Ort haben, als Alternative für "Daheimgebliebene" zum sonstigen Fahrtenprogramm. Die Jugendlichen sind also von morgens bis abends anwesend, es gibt eine gemeinsame warme Mahlzeit und einen Imbiss.
Konzept
Jugendliche aus dem ÖKJH wollen sich dem Projekt stellen und wünschen sich einen Austausch mit Erwachsenen, die u.U. den Krieg noch erlebt haben.
Informationsabende sollen dem gegenseitigen Kennenlernen und der Vorbereitung der Studienfahrt nach Oswiecim dienen. Inhalte sollen von den TN mitbestimmt werden können.