Ziele, Inhalte und Konzept

Das Projekt soll die Möglichkeit bieten, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und nachhaltig Verantwortung zu übernehmen. Im Rahmen des Projektes soll die Zertifizierung für das Label Faires Jugendhaus der Ev. Jugend im Rheinland angeregt und umgesetzt werden.

In diesem Prozess muss anhand nachprüfbarer Kriterien dargelegt werden, wie die Strategie vor Ort aussieht, den Fairen Handel sowohl inhaltlich intern und extern zu kommunizieren als auch praktisch Produkte aus fairem Handel zu nutzen. Im Rahmen des Projektes sollen partizipative Methoden eingesetzt und kritisches Denken, Teamfähigkeit und weitere Kompetenzen im Sinne einer politischen Bildung gefördert werden.

Eine Projektgruppe, die sich aus ehren- und hauptamtlichen Jugendleiter*innen der Ev. Jugend An Nahe und Glan zusammensetzen soll, soll ein Konzept für eine Faires Jugendarbeit erarbeiten und mit einem hohen Maß an Partizipation die inhaltliche Ausgestaltung auf der lokalen Ebene steuern. Es sollen im Rahmen der Projektgruppe sowie in lokalen, dezentralen Arbeitsgruppen Veranstaltungen geplant und umgesetzt werden. Dabei fungieren die Teilnehmer*innen der Projektgruppe als Multiplikator*innen, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Thema Fairer Handel senisibilisieren und begeistern sollen.

Aktivitäten zur Umsetzung des Projektes

Im Rahmen eines Schulungswochenendes im Januar 2023 haben sich 22 Jugendliche und 8 Hauptberufliche aus der Jugendarbeit im Kirchenkreis An Nahe und Glan intensiv mit der Kampagne Faires Jugendhaus und der entsprechenden Umsetzung in der eignene Jugendarbeit beschäftigt. Die Zielsetzung, in diesem Jahr die Zertifizierung zum Fairen Jugendhaus zu erhalten, motivierte alle beteiligten Akteur*innen zur Planung und Gestaltung eines Konzeptes zur Fairen Jugendarbeit sowohl in ihrer jeweiligen Gemeine als auch auf der Ebene des Kirchenkreises.

Die Projektgruppe hat sich im Rahmen von zwei Schulungswchenenden vernetzt und weitergebildet. Das Projekt wurde durch die Schwerpunktsetzungen der beiden Schulungen, einmal Faire Kleidung und einmal Konzept des Handabdrucks, konzeptionell weiterentwickelt.

Die Projektgruppe hat neben Aktionen in ihren Gemeinden vor Ort folgende gemeindeübergreifende Altionen gestaltet. Schulungswochenende 1 mit dem Schwerpunkt Faires Jugendhaus und Faire Kleidung, Standgestaltung auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg zur Kampagne Faires Jugendhaus, Zertifizierungsfeier im September 2023 und Schulungswochenende 2 mit dem Schwerpunkt Transformation durch den Handabdruck".

Im Kontext von nachhaltigem und kritischem Konsum ist der Faire Handel seit langem ein wichtiges und zentrales Thema in der Kinder- und Jugendarbeit. Die Kampagne Faires Jugendhaus hat dazu beigetragen, ehren- und hauptamliche Mitarbeiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit dafür begeistern, sich mit dem Thema Fairer Handel und weltweite Gerechtigkeit zu beschäftigen und selbst aktiv zu werden. Junge Menschen haben so die Möglichkeit erhalten, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und nachhaltig Verantwortung zu übernehmen. Der hohe Partizipationsgrad stärkt die Selbstwirksamkeit junger Menschen und fördert ihr Verständnis von globaler Gerechtigkeit. Somit trägt dieses Projekt in einem hohen Maß zur Demokratisierung und sozialer Verantwortung junger Menschen bei.
Die Auszeichnung Faires Jugendhaus trägt des weiteren das Engagement der Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit nach außen und zeigt, wie sich Jugendliche und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit für einen fairen Handel und gerechte Strukturen weltweit einsetzen.

Kooperationsbeteiligte

• Ev. Jugend Bad Kreuznach

• Ev. Jugend Bad Sobernheim

• Ev. Jugend Roxheim

• Jugendtreff Kirn

• Ökumenisches Kinder- und Jugendhaus Winzenheim

• Ev. Jugend im Rheinland: Unterstützung bei der Mitarbeiter*innenschulung